Das Badner Lied in 24 Variationen

Was tut der Freiburger Pianist gegen die Aufregung vor dem SC-Spiel? Er präludiert: Helmut Lörscher an Matthias Deutschmanns Flügel. Lörscher fugiert das Badner Lied im Stil von J. S. Bach. Deutschmann ist begeistert und verleitet Lörscher zu weiteren Variationen. Erstmals in der Öffentlichkeit zu bestaunen anlässlich der 875-Jahr-Feier der Stadt Freiburg, bei der das Badner Lied gnadenlos durch die Jahrhunderte geschickt wird.


Weiterentwickelt dann mit den Kabarettisten Georg Schramm und Matthias Deutschmann im Rahmen des Tourneeprogramms Bunter Abend für Revolutionäre, dem satirischen Festakt zur Badischen Revolution von 1848/49. Neben vorbereiteten Variationen spontane Improvisation auf Zuruf und nach Wunsch des Publikums. Als Ergebnis reiche Ernte flüchtiger Momente, die nach Veredelung schreit – in Coproduktion mit dem SWR Studio Freiburg für die Ewigkeit auf CD gebannt.

 

Beginn mit ausgeklügelter Doppelfuge in Bachscher Manier über das Badner Lied und das Motiv Es-C-F. Weiter mit Mozart und Beethoven, Anklängen von Schumanns Träumerei, Chopins Revolutionsetüde bis hin zum Walkürenritt von Wagner, ebenso hochvirtuos und stilsicher wie Rachmaninow und Debussy. Den Beginn des 20. Jahrhunderts markieren Kurt Weill, und George Gershwin, schon sind wir bei Glenn Miller, Frank Sinatra, Drafi Deutscher und den Beatles. In der Hommage an Thelonious Monk, Bill Evans und den Latin- König Antonio Carlos Jobim gibt sich der Jazzpianist Lörscher zu erkennen. Keine falsche Scheu vor Richard Claydermann und Musicalkomponist Andrew Lloyd Webber. Abschluss mit Queen, die mit We are the Champions auch den Begleitchor zu manchem Fußballspiel geschrieben haben. Witzig pointiert die klitzekleine Zugabe, Verneigung vor dem runden Leder, mit einer Variation über die Erkennungsmelodie eines bekannten Sportmagazins.

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